die Ehe für alle ist bereits gesetzlich verankert und realisiert – sehen wir einmal, was das Bundesverfassungsgericht dazu sagt. Aber „Euro für alle“ – macht das überhaupt Sinn? Jean-Claude Juncker (EU-Kommis-sionspräsident) hat es mit vermeintlich politischer Klugheit für alle EU-Länder ausnahmslos Ökonomen stehen die Haare zu Berge.
Kurzum: Wer für das Konzept „Euro für alle restlichen EU-Länder“ ohne politische und wirtschaftliche Vorgaben ist, der verspielt endgültig die Zukunft des Euro. Schon der langfristige Bestand des Euro in allen Euro-Ländern ist für die mittelfristige Zukunft nicht gesichert. Ausnahme: Der deutsche Finanzminister muss bereit sein, die finanzielle Hauptlast (neben anderen EU-Ländern) dieser Idee auf Ewigkeit als eine Art Finanzausgleich zu tragen. Was dies für die Zukunft des Euro und Ihre persönlichen Rücklagen bedeutet, ist wegen der nicht zu beseitigenden Wettbewerbsunfähigkeit der südlichen EU-Länder klar vorhersehbar. Nur über das Ausmaß der unbedingt notwendigen Euro-Schwächung (sehr groß oder groß) ist diskutierbar. Soweit zum politischen EU-Plan. Offenbar hat man den Ernst der Euro-Lage trotz der zahlreichen (inzwischen illegalen!) Bankrettungen im Süden der EU mit Steuergeldern noch nicht erkannt. Brüssel hüllt sich offiziell in Schweigen. Ein Umdenken kommt scheinbar nicht in Frage. Motto: „Weil nicht sein kann, was nicht sein darf!“ Seien Sie also hinsichtlich Ihrer auf Bankkonten liegenden Langfrist-Rücklagen gewarnt – geopolitische Streuung ist angesagt.
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