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Gelbe Ampel: 8 Tage vor der US-Präsidentschaftswahl

8 Tage vor der US-Präsidentschaftswahl 2024 treten die US-Märkte auf der Stelle.

Die US-Anleihemärkte spekulieren eindeutig auf eine stark steigende Verschuldung (sowohl unter Harris als auch Trump) und damit (trotz Zinssenkung seitens der Fed) auf steigende(!) Zinsen. Die Aktienmärkte in den USA gehen von einem Sieg seitens Donald Trump aus. Deregulierung, Steuersenkung und die Bevorzugung von Eigeninteressen in speziellen Sparten (siehe Elon Musk) sind die Treiber.

Trump bietet aber keine neuen Impulse auf globaler Basis, diese schränken eher die Weiterentwicklung ein.

Innerhalb der USA will er das Experiment wagen, die Steuern massiv zu senken und die dadurch eintretende Finanzlücke als Gegenfinanzierung mit Zöllen füllen. Sein Vorbild ist die US-Staatenfinanzierung vor rund 130 Jahren(!) – das ist ein rotes Tuch für die Anleihemärkte.

Die Rekorde der Aktienmärkte sind ein Ergebnis der von den Notenbanken erfolgten Zinssenkungen. Die Anleihemärkte reagieren darauf mit dem Gegenteil, nämlich starke Zinssteigerungen (damit Kursverluste) in den letzten 3 Wochen. Steigende Anleiherenditen, ein fester US-Dollar, steigende Aktien und immer teurer werdendes Gold sind eindeutige Reaktionen als Risikosignale.

Folge

Die Abwertung des Euro beschleunigt sich, die Zinsdifferenz zum US-Dollar steigt. Auch der Anstieg des Schweizer Franken – infolge der Euroschwäche – wird derzeit nur von hinter den Kulissen bestehenden Interventionen der Schweizerischen Nationalbank SNB (noch) aufgehalten. Wird „Trumpismus“ die Realität nach der Wahl? Unter Kamala Harris sähe es etwas anders aus – aber mit klar linker Politik und noch stärker steigender Verschuldung!

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